Im Rahmen des MitOst-Festivals 2012 bauten und bastelten die Schüler des Schiller-Gymnasiums Ruse ein überdimensionales Brettspiel mit Wissensfragen über die Donau.
Im Rahmen des MitOst-Festivals 2012 bauten und bastelten die Schüler des Schiller-Gymnasiums Ruse ein überdimensionales Brettspiel.
Unter dem Motto "Wer ist zuerst am Schwarzen Meer?" ließen die Schüler ein riesiges Spielfeld entstehen, das den Verlauf der Donau durch Europa zeigt, sie formten Fimo-Schiffchen, die entlang des Flusses Richtung Mündung schipperten, und sammelten einen Pool aus Quiz-Fragen rund um die Donau, ihren Weg und ihre Geschichte.
Workshopteilnehmer vom Festival halfen, die Gruppen zu betreuen, und lernten auf diesem Wege Ruses Jugend kennen.
donauabwärts
Kulturprojekt mit Ausstellung in Gdansk
2009
Kulturprojekt zur nachhaltigen Verbesserung der Beziehungen zu den osteuropäischen Nachbarländern und Grenzregionen Ost-, Mittel- und Südosteuropas
30 analoge Einwegkameras reisten durch neun mittel- und osteuropäische Länder von Schule zu Schule und von Kinderhand zu Kinderhand. Nach und nach wurden die Filme verknispst, immer drei Bilder pro Film: die ersten in Deutschland und die letzten in der Ukraine. Fotografiert wurde die Donau, die nun, durch die Augen der Kinder auf Film gebannt, 30 Negativstreifen durchfließt.
Ort: Erlangen/Kehlheim (Deutschland), Linz (Österreich), Bratislava (Slowakei), Budapest (Ungarn), Osijek (Kroatien), Beograd (Serbien), Arad/Timisoara/Orsova (Rumänien), Sofia/Ruse (Bulgarien), Ismail (Ukraine)
Zeit: Mai - September 2009 Projektleiterin: Christine Frick Projektteam: Hans-Martin Dederding, Gabriela Benghia, Martin Schwägerl, Walter Lungenschmid, Kerstin Grafe, Stefan Osnowski, Britta Kohl, Ralf Kämmerer
Gefördert im Rahmen des Projektwettbewerbs "nachbarschaft.moe" der Schering Stiftung und des MitOst e.V.
Eine fotografische Reise entlang der Donau: durch Deutschland, Österreich, die Slowakische Republik, Ungarn, Kroatien, Serbien, Rumänien, Bulgarien und die Ukraine. Jedes Kind bekommt eine Einwegkamera mit der Aufgabe, die Donau zu fotografieren. Zur Verfügung stehen je drei Aufnahmen. Die deutschen Kinder sollen beginnen und die österreichischen das Belichten fortführen. Dann wird an die slowakischen Schüler übergeben, an die ungarischen, kroatischen, serbischen, rumänischen, bulgarischen und ukrainischen. Letztendlich sollen 270 zehnjährige Kinder ihren Blick auf die Donau fotografisch festgehalten haben. Christine Frick, Kunstlehrerin des Albert-Schweitzer-Gymnasiums Erlangen, plant mit je einer Schulklasse einen Ausflug an die Donau. In der Reihenfolge geht es donauabwärts voran, beginnend im bayrischen Erlangen, endend mit einer Schulklasse der Schule Nr. 16 aus Ismail im Donau-Delta. Die belichteten Negativfilme werden anschließend als ganze Streifen gescannt und ebenfalls im Ganzen zu fünf Meter mal 10 Zentimeter langen Streifen geplottet (ausgedruckt). Das optische Ergebnis entspricht einem vergrößerten analogen Kontaktabzug, auf dem die belichteten Bilder als auch die schwarze Perforation mit den Zahlen der Bilder zu sehen sind. - So werden authentisch, ungekürzt und ungeschnitten, alle Belichtungen in ihrer Abfolge zu sehen sein. Jeweils neun Kinder lassen auf diese Weise ein gemeinsames Werk entstehen: Ausschnitte der Donau entlang ihres Verlaufs, auf einen Negativfilmstreifen gebannt. Die Donau wird nun ausgedruckt auf Papier die Länge des ganzen Films mit seinen 27 Bildern entlang fließen, dreißig Male auf je fünf Metern, und die Eindrücke der Projektteilnehmer wiedergeben. Das geographisch verbindende Element Donau ist Ausgangspunkt für eine Aktion, die Identität aufbaut. Neun Schulen aus neun mittel- und osteuropäischen Ländern wird somit auf visuellem Weg eine Kontaktaufnahme ermöglicht. Die Anonymität wird über die Bilder aufgehoben, Grenzen überschreitend produzieren Kinder verschiedener Nationalitäten ein gemeinsames Fotografiewerk. Sie sind im gleichen Alter, beschäftigen sich mit der gleichen Thematik, haben am selben Ergebnis teil und identifizieren sich darüber miteinander.
Attention neighbour
Workshop in Szeged/Ungarn
2007-2008
Grenzüberschreitendes Nachbarschaftsprojekt zwischen Ungarn und Rumänien in Temeswar und Szeged.
Im Rahmen des über das Nachbarschaftsprogramm Rumänien-Ungarn (PHARE CBC 2005), geförderte breitangelegte Austauschprojekt "Attention neighbour! - Achtung Nachbar!", standen über ein Jahr hinweg die ungarisch-rumänischen Nachbarschaftsbeziehungen in der Grenzregion im Vordergrund. Ziel des Projekts war, den Kulturaustausch zwischen den beiden Grenzregionen in Rumänien und Ungarn, speziell zwischen den beiden Partnerstädten Temeswar und Szeged, und die Kommunikation zwischen jungen Ungarn und Rumänien auf beiden Seiten der Grenze zu fördern. Drei grenzüberschreitende Workshops für unterschiedliche Zielgruppen bildeten den Kern des Projektes:
Theaterworkshop für Lehrer und Erzieher in Temeswar (RO) mit anschließenden "Theaterminifestivals" in Temeswar und Szeged
Dokumentarfilmworkshop für Studierende in Makó und Sânnicolau Mare
Kinderkunstsommerworkshop in Kishomok bei Szeged
Die gemeinsamen Workshops förderten vor allem im kulturellen und sozialen Bereich das Entstehen von persönlichen und beruflichen Kontakten zwischen Ungarn und Rumänien, die die Grundlage für weiterreichende Kooperationen zwischen Menschen, Organisationen und Institutionen bilden.
Ein Projekt von Kulturmanager-Alumna Johanna Holst, Deutsches Kulturzentrum Temeswar, Rumänien Kinderprojekt geleitet von Christine Frick Förderer: Nachbarschaftsprogramm Rumänien-Ungarn, Förderlinie PHARE CBC 2005; Robert Bosch Stiftung, Stadt Temeswar
JUMP
Kunstunterricht
2005-2008
Iniatiative zur Eingliederung problematischer Jugendlicher
Künstlerische Begleitung des europäischen Equal-Projektes der AWO Forchheim. Die Jugendlichen sollten persönlich stabilisiert und motiviert werden durch die Vermittlung beruflicher Perspektiven und positiver Erfahrungen in der Arbeitswelt.
Haus der Wünsche
Kinderfestival Sarajewo
2006
Internationales, multiethnisches Kinderprojekt für das SOS-Kinderdorf Sarajevo im Rahmen des Kids Festivals, der größten südeuropäischen Kinderveranstaltung
Internationales, multiethnisches Kinderprojekt auf dem Kids Festivals von Sarajevo, der größten südeuropäischen Kinderveranstaltung.
Das Haus der Wünsche ("Kuca Zelja") entstand 2006 im Rahmen des größten südosteuropäischen Kinderfestivals in Sarajevo, Bosnien-Herzegovina; beteiligt waren Hunderte von Kindern aller ethnischen Kriegsparteien und Religionen. Unter anderem unterstützt von Paul Maar, dem Kinderbuchautor des Sams.
Die Kinder ergänzten innerhalb einer Woche eine Holzpfosten-konstruktion mit Wänden aus Wünschen zu einem Spielplatzhaus, das in Zukunft keine Ethnie beschädigen können wird, ohne dabei das eigene Werk in Mitleidenschaft zu ziehen. Das Haus der Wünsche befindet sich nun im SOS-Kinderdorf Sarajevo.
Blaues Schiff
Workshop in Nürnberg
1995
Das Blaue Schiff enstand für das Kunstpädagogische Zentrum des Germanischen Nationalmuseums, Nürnberg, im Rahmen eines Nürnberger Kinderfestivals.
Im Sommer 1998 arbeitete der namhafte palästinensische Künstler und Mitbegründer der Al-Waiti Galerei Jerusalem, Sliman Mansour, mit Kunsterziehern aus dem Palästinensischen Autonomiegebieten in einem Workshop. Dabei sollten mit einfachsten Materialien (zusammengetragen Abfallstoffen und elementaren Rohstoffen) Einfälle umgesetzt werden, die sich im Prozeß der gemeinsamen Arbeit einstellten, um kreative Kräfte der Beteiligten anzugehen und zu realisieren.
Die drei Workshops fielen leider mit der Schließung des Goethe Instituts in Ramallah zusammen, so daß die Leitung und Organisation von Christine Flick alleine bewältigt werden musste. Dabei kamen ihr ihre für eine in diesen Regionen allein reisenden Frau ungewöhnliche Unerschrockenheit, Umsicht und freundliche Beharrlichkeit zugute.